Die koliniebildenden Riffkorallen wachsen extrem langsam. Messungen haben ergeben, daß die Riffe je nach Umweltbedingungn etwa 1 bis 10 Meter in 1000 Jahren wachsen. Auf Grund der Lebensbedingungen in Symbiose mit den Algen bringt jede Veränderung der Lebensbedingungen dieses empfindliche Gleichgewicht in`s Wanken. So geschehen durch die Auswirkungen des El Ninos, was 1998 zu einem Anstieg der Wassertemperatur im Flachwasserbereich bis auf 34 °C führte. Die Algen , die sich im Gewebe der Korallen befinden und auch für die prächtigen Farben verantwortlich sind, starben ab und die Symbiose war beendet. Über 70% der Korallen starben danach ab und hinterließen eine graue, leblose Trümmerlandschaft. In der ersten Zeit nahmen zwar die Fischbestände wegen des großen Nahrungsangebotes an Algen zu, danach ging es aber extrem bergab, so daß heute vielerorts kaum noch Fische zu sehen sind. Diese sog. Korallenbleiche geht zwar langsam zurück und erstes “Neuwachstum” ist wieder zu beobachten, die Folgen werden aber auf Grund der langsamen Wachstumsrate noch Jahrzehnte zu beobachten sein. Und erwärmt sich das Wasser evtl. erneut kann es durchaus auch das nahe Ende der Malediven bedeuten.
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